Mathilde Johanne Caroline Hoffmann (Berkemeier)
Base väterlicherseits der Vorgängerin, Base väterlicherseits der Vor-Vorgängerin:
Q1 Q6 Q40
* 29.05.1845 Langenholzhausen, ~ 15.06.1845 Langenholzhausen
Paten: Johanne Hoffmann; Wilhelm Berkemeier, Schullehrer in Heidelbeck.
† 27.05.1920 Hope, Osage (Missouri), ‡ 27.05.1920 (n) Salem Presbyterian Cemetery, Hope (Missouri)
Vater: Johann Friedrich Christoph Hoffmann
Mutter: Johanne Wilhelmine Henriette Begemann
Herkunft: Langenholzhausen
Lebensphasen von Mathilde Johanne Caroline Hoffmann:
1865 Auswanderung in die, USA
1865 Ausreisehafen.
09.11.1865 Einreisehafen, Baltimore, Schiff: America.
1865 angegebenes Ziel, Hermann, Gasconade (Missouri), Farm Roegers Stoor.
Notizen / Bilder zu Mathilde Johanne Caroline Hoffmann:
Neffe: Emil Ludwig Richard Süvern, geb. 06.06.1865 in Langenholzhausen
weitere Quelle: Lippischer Kalender, Jahrgang 1955, S. 42/43
darin: Die Farmer
Man schreibt das Jahr 1867. Die Farm heißt Roegers Stoor in Missouri. Mathilde Berkemeyer, die junge Farmersfrau, sitzt in ihrer guten Stube vor einem Stoß Schreibpapier. Es ist Sonntag nachmittag. Die Schwiegereltern sind in die Nachbarschaft gegangen, und ihren Fritz, den jungen Ehemann, hat sie hinterhergeschickt. Sie kann ihn jetzt nicht brauchen, wo ihr erster großer Brief - der erste von vielen, vielen - in die alte Heimat soll. Mein Gott, was gibt´s da alles zu erzählen!
Wie ein Wirbelsturm sind ja die letzten Monate über sie hingegangen. Vorige Woche hieß sie noch Mathilde Hoffmann, und wie lange ist´s her, da saß sie noch bei den Eltern im Langenholzhauser Kantorhause. Bis dann eines Tages von Onkel Christoph aus Amerika der Brief ins Haus kam mit der Anfrage, ob sie nicht herüberkommen wollte nach Missouri und den Fritz Berkemeyer heiraten, den jungen, tüchtigen Nachbarssohn. Der hatte beim Onkel ihr Bild gesehen und wollte nun mit Gewalt keine andere Frau heiraten als sie. Ja, was hätte sie da tun sollen? Die Eltern sagten nicht ja und nicht nein, da müsse sie selbst entscheiden. Nun, aus Onkels Briefen wußte sie ja schon, welch gute und christliche Leute die Berkemeyers waren. Und der Fritz, der Anerbe, dessen Bild der Onkel auch mitgeschickt hatte, der war ja ein Mann, den sie wohl leiden mochte. Also ja!
Der Brief, der dieses Ja überbringen soll, ist kaum fort, da kommt der Heidelbecker Schulmeister ins Haus und berichtet, daß er fort will nach Amerika. Hat mit dem Fürstlichen Konsistorium Krach gehabt und soll aus dem Dienst. Also fort übers Wasser ins Land der Freiheit! "Wollen Sie mich mitnehmen?" - "Wird gemacht! Aber übermorgen geht es schon los! Und geheim muß es bleiben!"
Eine seltsame Brautfahrt übers Meer! Und die Abreise glich fast einer Flucht. Und war doch so schwer, dieses Losreißen von den Lieben und von der geliebten Heimat! Ach, bei allem Glück und allem frohen Schaffen würde sie diese tiefe Sehnsucht nach der alten Heimat nie verwinden. Heimweh würde sie begleiten ihr Leben lang. Seitdem sie hier war, waren ihr ja die Tage und Wochen wie im Fluge vergangen. Und mit ihrem Fritz, das weiß sie, wird sie glücklich sein, was immer das Leben auch bringt. Die tiefe Gläubigkeit, das feste Gottvertrauen, das sie eint, wird sie beide auch durch das gemeinsame Leben tragen.
http://www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=120217637
Kinder: -
Verdenhalven: VH1_017_0021
Auswandererschiff: America
Forscher: Dietmar_Willer
Quellen: Verdenhalven /XVII 21, KB-LGH, IGI
Letzte Änderung: 05.04.2016
© Olaf Biere, Vahlhausen (32805 Horn-Bad Meinberg)
Stand: 26.12.2019 11:11:29
Erstellt mit dem Genealogieprogramm GFAhnen 19.0
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